Recht & Erlasse

Die Bildungspläne für das Fach Sport in Baden-Württemberg beschreiben die "Erziehung zum Sport" und die "Erziehung durch Sport" als übergreifende Zielstellungen des Unterrichtsfachs. Durch das Prinzip der Mehrperspektivität sollen Schülerinnen und Schülern verschiedene Sinnrichtungen des sportlichen Handelns zugänglich gemacht werden.

Welche Kompetenzen in den verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen im Sportunterricht erworben werden sollen, ist in den jeweiligen Bildungsplänen festgelegt. Über Schneesporttage und Schullandheimaufenthalte können Schülerinnen und Schüler in das Aktionsfeld Schnee eingeführt werden.

Die "Richtlinien für den Erwerb eines Berechtigungsscheines zur Durchführung von Schneesportunterricht (Alpiner Skilauf und Snowboard fahren) im Rahmen von Schneesporttagen und Schneesportschullandheimaufenthalten" regeln, dass zur Durchführung entsprechender Veranstaltungen ein vom Landesinstitut für Schulsport auszustellender Berechtigungsschein vorliegen muss und welche Nachweise dafür erforderlich sind (S. 1).

Links:

Bildungspläne für alle Schulformen

Bildungsplan Sport

Richtlinien für den Erwerb eines Berechtigungsscheines zur Durchführung von Schneesportunterricht (Alpiner Skilauf und Snowboard fahren) im Rahmen von Schneesporttagen und Schneesportschullandheimaufenthalten

Hinweise zur Planung und Durchführung von Schneesportveranstaltungen für baden-württembergische Schulen

In Bayern werden im Fachprofil Sport Lernbereiche der sportlichen Grundbildung und sportliche Handlungsfelder definiert. Der Bereich Wintersport wird dem Handlungsfeld "Sich auf Eis und Schnee bewegen / Wintersport" zugeordnet.

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen in den Bewegungsfeldern erwerben sollen, ist in den jeweiligen Lehrplänen festgelegt.

In den "Durchführungshinweisen für Schülerfahrten" wird für Schulskikurse festgelegt, dass die Schülerinnen und Schüler aus Sicherheitsgründen in Niveaugruppen zu unterteilen sind, die Gruppenstärke zwölf Schülerinnen und Schüler nicht überschreiten soll und welche Qualifikationen die verantwortlichen Lehrkräfte vorzuweisen haben (S. 205). Zudem werden weitere Bestimmungen zu Aufsichtspflichten und Sicherheitsstandards definiert (S. 206).

Weitere Hinweise sind in der Bekanntmachung "Sicherheit im Sportunterricht" des Bayrischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zu finden.

Links:

Lehrpläne für alle Schulformen

Durchführungshinweise für Schülerfahrten

Sicherheit im Sportunterricht

In Berlin sind im "Rahmenlehrplan Sport" Kompetenzen und Standards sowie Themen und Inhalte für den Schulsport festgelegt. Zudem wird die pädagogische Grundlegung im Sinne eines erziehenden Sportunterrichts beschrieben (Doppelauftrag des Schulsports). Sieben Bewegungsfelder werden definiert, zu denen nach dem Prinzip der Mehrperspektivität über insgesamt sechs formulierte pädagogische Perspektiven ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden soll. Der Bereich Wintersport wird dem Bewegungsfeld "Fahren, Rollen, Gleiten" als Inhaltsbereich "Bewegungen auf Schnee und Eis" zugeordnet (S. 39).

Wintersport-Angebote können im Rahmen von Schülerfahrten durchgeführt werden. Zu beachten sind dabei die "Ausführungsvorschriften über die Wahrnehmung der Aufsichtspflicht im schulischen Bereich und die Verkehrssicherungspflicht sowie die Haftung (AV Aufsicht)", insbesondere Kapitel 7 "Aufsichtsführung bei Berg-, Ski- und Radtouren, beim Baden und Schwimmen sowie bei sonstigen Sportarten mit erhöhtem Unfallrisiko" (S. 5-6). Unter anderem wird darin festgelegt, dass pro Lerngruppe immer zwei Aufsichtspersonen zur Verfügung stehen müssen, welche Qualifikationen vorliegen müssen und dass alpines Skifahren nur auf präparierten Pisten zulässig ist.

Link:

Rahmenlehrplan Sport

Download:

Ausführungsvorschriften über die Wahrnehmung der Aufsichtspflicht im schulischen Bereich und die Verkehrssicherungspflicht sowie die Haftung (AV Aufsicht)

In Brandenburg sind im "Rahmenlehrplan Sport" Kompetenzen und Standards sowie Themen und Inhalte für den Schulsport festgelegt. Zudem wird die pädagogische Grundlegung im Sinne eines erziehenden Sportunterrichts beschrieben (Doppelauftrag des Schulsports). Sieben Bewegungsfelder werden definiert, zu denen nach dem Prinzip der Mehrperspektivität über insgesamt sechs formulierte pädagogische Perspektiven ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden soll. Der Bereich Wintersport wird dem Bewegungsfeld "Fahren, Rollen, Gleiten" als Inhaltsbereich "Bewegungen auf Schnee und Eis" zugeordnet (S. 39).

Wintersport-Angebote können im Rahmen von Schülerfahrten durchgeführt werden. Zu beachten sind dabei die "Verwaltungsvorschriften über die Wahrnehmung der Fürsorge- und Aufsichtspflicht im schulischen Bereich (VV-Aufsicht - VVAUFs)", insbesondere Anlage 3 "Sicherheit bei besonderen schulischen Veranstaltungen (V. Skikurse)". Unter anderem wird darin die erforderliche Qualifikation der Lehrkräfte festgelegt.

Links:

Rahmenlehrplan Sport

Verwaltungsvorschriften über die Wahrnehmung der Fürsorge- und Aufsichtspflicht im schulischen Bereich (VV-Aufsicht - VVAUFs)

In Bremen wird die pädagogische Grundlegung des Sportunterrichts in den Bildungsplänen für das Fach Sport beschrieben. Elf Bewegungsfelder/Inhaltsbereiche und sechs pädagogische Perspektiven, über die für die Schülerinnen und Schüler im Sinne der Mehrperspektivität ein Zugang zu den Inhalten geschaffen werden soll, werden definiert. Der Bereich Wintersport wird dem (optionalen) Bewegungsfeld "Gleiten, Fahren, Rollen" zugeordnet.

Die "Richtlinie für Schulfahrten und Exkursionen" regelt in Punkt 3 "Schulfahrten mit sportlichen Inhalten" (S. 5), dass entsprechende Angebote nur von Lehrkräften verantwortet werden dürfen, die über eine Lehrbefähigung oder als gleichwertig anerkannte Qualifikation für die sportlichen Inhalte verfügen.

Links:

Bildungspläne für alle Schulformen

Richtlinie über Schulfahrten und Exkursionen

In Hamburg werden im "Rahmenplan Sport" didaktische Grundsätze sowie sieben Bewegungsfelder für den Schulsport definiert. Der Bereich Wintersport wird dem Bewegungsfeld "Gleiten, Fahren und Rollen" in der Kategorie Natursportarten zugeordnet (S. 15).

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen in den Bewegungsfeldern erwerben sollen, ist in den jeweiligen Bildungsplänen festgelegt.

Wintersportangebote können in Form von Schulsportwochen oder Schulfahrten angeboten werden. In den "Grundsätzen zur Sicherheit im Schulsport" ist unter Punkt 4 festgelegt (S. 1-2), dass die Durchführung von Natursportarten eine erhöhte Sachkenntnis der Lehrkraft erfordert. Unter Punkt 8 wird die erforderliche Qualifikation festgelegt: Die Lehrkraft muss entweder eine entsprechende Prüfung im Rahmen des Studiums bestanden haben, erfolgreich an einer behördlichen Fortbildungsveranstaltung teilgenommen haben, eine Lizenz eines entsprechenden Fachverbandes besitzen oder eine Qualifikation, die als gleichwertig anerkannt wird (S. 2). Zudem ist die "Richtlinie für Schulfahrten" zu beachten.

Links:

Bildungspläne für alle Schulformen

Rahmenplan Sport

Grundsätze zur Sicherheit im Schulsport

Richtlinie für Schulfahrten

In Hessen verfolgt der Schulsport den Doppelauftrag der Förderung der "Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Bewegung, Spiel und Sport" sowie der "Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur".

Die "Verordnung über die Aufsicht von Schülerinnen und Schülern" vom 11.12.2013, geändert am 17.08.2015, gibt den Rahmen für die Aufsichtsführung vor mit dem Ziel des Schutzes der Schülerinnen und Schüler (vgl. AufsVO §1 (2)). Sie setzt damit einen Mindeststandard an verbindlichen Regelungen. Die Verantwortung für die Aufsichtsführung liegt bei den Lehrkräften. Die Verordnung über die Aufsicht trägt dieser Verantwortung Rechnung, indem sie neben formulierten Mindestanforderungen vor allem einen Rahmen vorgibt für Unterrichtssituationen, die die einzelne Lehrkraft in Abwägung aller relevanten Bedingungen dann mit pädagogischen, didaktisch-methodischen sowie organisatorischen Entscheidungen gestalten muss. Diese Entscheidungsfindung und -verantwortung entspricht der Profession der Lehrkräfte.

Die Verwaltungsvorschriften für die Aufsicht im Schulsport (Sporterlass) vom 05.10.2016 führen die Regelungen zum Schulsport gemäß § 26 der Verordnung über die Aufsicht über die Schülerinnen und Schüler näher aus.

Die Rahmenvorgabe für die Qualifikation der Aufsichtsperson konkretisiert die Qualifikationsanforderungen für Aufsichtspersonen.

Link:

Erlasse und Verordnungen

In Mecklenburg-Vorpommern legen die Rahmenpläne für das Fach Sport fest, dass der Sportunterricht der allgemeinen Entwicklungsförderung sowie der Herausbildung einer Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in und durch Bewegung, Spiel und Sport dienen soll (pädagogischer Doppelauftrag). Kompetenzen sollen im motorischen, kognitiven und sozial-emotionalen Bereich erworben werden. Wintersportangebote werden dem fakultativen Bereich zugeordnet. Zur Durchführung von Sportarten in diesem Bereich müssen die Lehrkräfte über entsprechende Kenntnisse zur Methodik und zu den Sicherheitsbestimmungen verfügen.

Die Verwaltungsvorschrift "Lernen am anderen Ort" bestimmt, dass Schneesportangebote als "Fahrten zu sportlichen Aktivitäten mit besonderen Qualifikationsanforderungen" zählen (Kap. 2.4.7). Lehrkräfte müssen zur Durchführung eine entsprechende Ausbildung oder Lizenz vorweisen können (Kap. 4.3.5).

Links:

Rahmenpläne für das Fach Sport

Lernen am anderen Ort - Verwaltungsvorschrift

In Niedersachsen verfolgt der Schulsport den Doppelauftrag der Sacherschließung sowie der Persönlichkeitsentwicklung. In den Kerncurricula für das Fach Sport werden sieben "Erfahrungs- und Lernfelder" definiert. Der Bereich Wintersport kann dem Erfahrungs- und Lernfeld "Bewegen auf rollenden und gleitenden Geräten" zugeordnet werden.

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen erwerben sollen, ist ebenfalls in den jeweiligen Kerncurricula festgelegt.

Die "Bestimmungen für den Schulsport" regeln, dass Angebote "Auf Schnee und Eis" im Rahmen von Schulfahrten oder Sportlehrgängen durchgeführt werden können, sofern die Lehrkraft eine entsprechende Ausbildung oder besondere Qualifikation vorweisen kann. Die Gruppengrößen dürfen beim Skilaufen 15 Teilnehmer, beim Snowboarden acht Teilnehmer nicht überschreiten (S. 11). Zudem ist der "Erlass für Schulfahrten" zu beachten.

Links:

Kerncurricula Sport

Erlass Schulfahrten

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Bestimmungen für den Schulsport

In Nordrhein-Westfalen sind in den "Rahmenvorgaben für den Schulsport" schulform- und jahrgangsübergreifende Bestimmungen festgelegt. Zudem wird die pädagogische Grundlegung im Sinne eines erziehenden Sportunterrichts beschrieben. Neun Bewegungsfelder und Sportbereiche werden definiert, zu denen nach dem Prinzip der Mehrperspektivität über insgesamt sechs formulierte pädagogische Perspektiven ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden soll. Der Bereich Wintersport wird dem Bewegungsfeld 8 "Gleiten, Fahren, Rollen - Rollsport/Bootssport/Wintersport" zugeordnet (S. 19).

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen in den Bewegungsfeldern erwerben sollen, ist in den jeweiligen Lehrplänen festgelegt.

Wintersport-Angebote werden häufig als Schulsporttage oder Schulfahrten (außerunterrichtlicher Schulsport) durchgeführt. Daher sind die "Richtlinien für Schulfahrten" zu beachten und es muss grundsätzlich eine Genehmigung der Schulleitung eingeholt werden.

Da Skisport als sportliche Unternehmung mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko eingestuft wird, gilt zudem der Runderlass "Sicherheitsförderung im Schulsport" in der jeweils aktuellen Fassung. Im Kapitel 6.9 "Skilaufen/Snowboarden/Skilanglaufen - Schneesport" werden fachliche Voraussetzungen, Organisation und Aufsicht sowie persönliche Ausstattung und Ausrüstung festgelegt (S. 51-54).

Links:

Lehrpläne für alle Schulformen

Rahmenvorgaben für den Schulsport

Richtlinien für Schulfahrten

Sicherheitsförderung im Schulsport

In Rheinland-Pfalz wird die Erziehung zum und die Erziehung durch Sport als Doppelauftrag des Schulsports festgeschrieben. In den Lehrplänen für das Unterrichtsfach Sport werden sechs pädagogische Perspektiven definiert, an denen Inhalt und Gestaltung des Sportunterrichts orientiert sein sollen. Die sportlichen Inhalte werden in drei Bereiche untergliedert. Wintersport fällt unter den Bereich C "Sportunterricht im pädagogischen Freiraum". Lehrkräfte, die im Bereich des pädagogischen Freiraums unterrichten, müssen entsprechende Kenntnisse in den unterrichteten Sportarten aufweisen. Zudem wird im Bereich Wintersport explizit auf die Möglichkeit fächerübergreifenden Unterrichts hingewiesen (Beispiel Umwelterziehung: Umweltverträgliches Ausüben des alpinen Skilaufs).

Wintersportangebote können im Rahmen von "Fahrten mit sportlichem Schwerpunkt" durchgeführt werden. Aus diesem Grund gelten die "Richtlinien für Schulfahrten". Bezüglich der Aufsicht gelten im Wintersport besondere Regeln (S. 3). Zudem muss eine entsprechende Qualifikation nachgewiesen werden (S. 7-8).

Links:

Lehrpläne für alle Schulformen

Richtlinien für Schulfahrten

Im Saarland wird in den Lehrplänen für das Unterrichtsfach Sport ein mehrperspektivischer, erziehender Sportunterricht gefordert. Der Doppelauftrag des Schulsports wird als "Erziehung zum und durch Sport" bezeichnet. Sechs pädagogische Perspektiven sollen die Schülerinnen und Schüler sportlich handlungsfähig machen. Der Bereich Wintersport kann dem Bewegungsfeld "Gleiten, Rollen, Fahren" zugeordnet werden und gilt als fakultative Sportart.

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen in den Bewegungsfeldern erwerben sollen, ist in den jeweiligen Lehrplänen festgelegt.

Wintersportangebote werden in den "Richtlinien über Schulwanderungen, Lehrfahrten, Schullandheimaufenthalte und andere außerunterrichtliche Schulveranstaltungen" unter Punkt 2.4 als "mehrtägige Fahrten mit sportlichem Schwerpunkt" betitelt (S. 3). Neben sportlichen, sozialen und gesundheitlichen Aspekten sollen explizit auch Belange des Umweltschutzes thematisiert werden. Unterrichtsgruppen sollen 15 Schülerinnen und Schüler nicht übersteigen. Zudem wird geregelt, welche Qualifikationen die Lehrkraft besitzen muss (S. 7).

Die Hinweise zur "Sicherheit im Schulsport" sind zu beachten.

Links:

Lehrpläne für alle Schulformen

Erlasse und Verordnungen für den Schulsport

Richtlinien über Schulwanderungen, Lehrfahrten, Schullandheimaufenthalte und andere außerunterrichtliche Schulveranstaltungen

Sicherheit im Schulsport

In Sachsen werden in den Lehrplänen die Aufgaben und Ziele des Fachs Sport beschrieben. Der Wintersport wird dem sportartorientierten Lernbereich zugeordnet. Als Zielstellung wird der Erwerb sportlicher Handlungsfähigkeit hinsichtlich der Fortbewegung auf Eis und Schnee formuliert. Es wird empfohlen, Wintersportangebote mit den pädagogischen Perspektiven Gesundheit, Wagnis und Körpererfahrung zu verknüpfen.

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen erwerben sollen, ist in den jeweiligen Lehrplänen festgelegt.

In der "Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Durchführung von Schulfahrten" werden Wintersportangebote als Schulfahrten mit erhöhtem Sicherheitsrisiko eingestuft, die besondere Vorbereitungen erfordern (S. 3). Die "Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zum Schulsport" gibt im Punkt "4. Sicherheit" vor, dass Lehrkräfte, die Ski alpin bzw. Snowboard unterrichten, alle fünf Jahre Ihren Qualifikationsnachweis aktualisieren müssen (S. 2).

Die Handreichung "Sicherer Schulsport" für Sportlehrkräfte liefert weitere organisatorische Hinweise im Kapitel "Ski Alpin/Skilanglauf/Snowboard" (S. 69-70).

Links:

Lehrpläne für alle Schulformen

Verwaltungsvorschrift zum Schulsport

Verwaltungsvorschrift zur Durchführung von Schulfahrten

Sicherer Schulsport

In Sachsen-Anhalt verweisen die Fachlehrpläne auf den pädagogischen Doppelauftrag des Unterrichtsfachs Sport ("Erziehung und Bildung durch Sport" und "Erziehung zum Sport").

Acht Bewegungsfelder werden definiert, zu denen über insgesamt sechs formulierte pädagogische Perspektiven ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden soll. Der Bereich Wintersport wird dem Bewegungsfeld "Fahren, Rollen, Gleiten" zugeordnet. Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen in den Bewegungsfeldern erwerben sollen, ist in den jeweiligen Lehrplänen festgelegt.

Weitere Vorschriften, u. a. die erforderliche Qualifikation der Lehrkräfte, sind dem Runderlass "Skikompaktkurse" zu entnehmen. Da Wintersportangebote in der Regel im Rahmen von Schulfahrten durchgeführt werden, gelten zudem die "Richtlinien für Schulwanderungen und Schulfahrten".

Links:

Lehrpläne/Rahmenrichtlinien für alle Schulformen

Richtlinien für Schulwanderungen und Schulfahrten

Runderlass Skikompaktkurs

In Schleswig-Holstein wird im Fachcurriculum Sport als pädagogische Leitidee des Schulsports der Doppelauftrag "Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport" sowie "Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur" beschrieben. Neun Themenbereiche werden definiert, zu denen über insgesamt sechs formulierte pädagogische Perspektiven ein Zugang für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werden soll. Der Bereich Wintersport wird dem fakultativen Themenbereich "Rollen und Gleiten" zugeordnet.

Welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulformen und Jahrgangsstufen in den Bewegungsfeldern erwerben sollen, ist in den jeweiligen Lehrplänen festgelegt.

Da Wintersportangebote in der Regel im Rahmen von Schulfahrten durchgeführt werden, gilt der Runderlass "Lernen am anderen Ort". In Punkt 8 ist festgelegt, dass Aktivitäten im Gebirge zu den "sportlichen Aktivitäten mit besonderen Qualifikationsanforderungen" für die Lehrkräfte gezählt werden (S. 168). Daher sind gültige Lizenzen zur Durchführung entsprechender Angebote vorzuweisen.

Links:

Lehrpläne/Rahmenrichtlinien für alle Schulformen

Fachcurriculum Sport

Lernen am anderen Ort

In Thüringen wird in den Lehrplänen auf die Prinzipien des Erziehenden Sportunterrichts verwiesen. Im Sportunterricht soll der Doppelauftrag von Bewegungs- und Allgemeinbildung verfolgt werden und die Schülerinnen und Schüler sollen sportliche Handlungsfähigkeit entwickeln. Die Kompetenzentwicklung erfolgt dabei in acht Lernbereichen. Der Wintersport (Ski alpin, Langlauf, Snowboarden, Eislaufen) stellt dabei einen eigenen Lernbereich dar. Die pädagogischen Perspektiven "Wahrnehmungsfähigkeit verbessern" und "Etwas wagen" sollen in diesem Lernbereich im Vordergrund stehen. Die zu erwerbenden Kompetenzen sind in den Lehrplänen der jeweiligen Schulformen und Jahrgangsstufen festgeschrieben.

Die Verwaltungsvorschrift "Sicherheit im Schulsport" legt fest, dass Sportarten mit besonderen Risiken (u. a. Skikurse) entsprechende Qualifikationen der Lehrkraft erfordern. Im Bereich Wintersport muss ein Schulskileiterschein nachgewiesen werden. Die Gruppenstärke im Ski alpin und im Snowboarden darf zehn Schülerinnen und Schüler nicht übersteigen.

Wintersportangebote können als sogenannte Skilager durchgeführt werden. Daher gelten die Hinweise des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur "Lernen am anderen Ort" für die staatlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen.

Links:

Lehrpläne für alle Schulformen

Sicherheit im Schulsport

Lernen am anderen Ort