"Die Absage des Winterfinales im Februar in Schonach ist allen Verantwortlichen sehr
schwergefallen. Gerade im Jahr der Olympischen und Paralympischen Spiele in Peking
wollten wir unbedingt auch einen Höhepunkt für die besten deutschen Schulmannschaften
aus den Wintersportarten schaffen. Leider lässt das die gegenwärtige Pandemiesituation
nicht zu. Wir begrüßen deshalb den Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen
Schulsportstiftung (DSSS), Dr. Thomas Poller, gemeinsam mit dem Deutschen Skiverband
(DSV) und den Organisatoren vor Ort in Schonach zu prüfen, ob die Durchführung eines
Bundesfinales in den Skisportarten zu einem späteren Zeitpunkt unter veränderten
Bedingungen im Juni möglich ist. In kleinen Schritten müssen wir wieder zum Wettbewerb
zurückkehren. Dafür setzt sich die Deutsche Schulsportstiftung nachdrücklich ein. Sport
und Bewegung sind auch in Pandemiezeiten für Kinder und Jugendliche unbedingt
notwendig", sagt Theresa Schopper, die Kultus- und Sportministerin in Baden-
Württemberg und Vorsitzende der Stiftungsversammlung der DSSS.
Die Deutsche Schulsportstiftung wird spätestens im März über die weiteren Schritte der
Durchführung der Bundesfinalveranstaltungen von Jugend trainiert für Olympia &
Paralympics 2022 informieren. Hierzu gehören auch die Überlegungen zur Durchführung
eines Bundesfinales in den Skisportarten im Sommer. Sicher eine einmalige Sache, die
auch im Zusammenhang mit den Trainingsmitteln und -maßnahmen für die Skisportarten
in den Sommermonaten nicht unrealistisch erscheint und dem Interesse der Kinder und
Jugendlichen gerecht würde.
"Vielleicht gelingt es uns gemeinsam, zu einem späteren Zeitpunkt im Sommer, einen
Höhepunkt im sportlichen Leben der jungen Talente von "Jugend trainiert" in Schonach zu
schaffen, an den sie sich genauso gern erinnern, als wenn sie im Februar bei uns zu Gast
gewesen wären", stellt Jörg Frey, Bürgermeister der Gemeinde Schonach fest und hofft auf einen erfreulichen Abschluss für den Wettbewerb im laufenden Schuljahr.
"Jugend trainiert" – Zahlen, Daten, Fakten
"Jugend trainiert" ist mit rund 800.000 Schülerinnen und Schülern pro Jahr der weltgrößte Schulsportwettbewerb. Unter dem Dach der Deutschen Schulsportstiftung wirken die 16 Kultusbehörden aller Länder, der Deutsche Olympische Sportbund und seine am Bundeswettbewerb beteiligten 16 Sportfachverbände gemeinsam an der Planung und Durchführung von "Jugend trainiert" mit.
"Jugend trainiert" wird jährlich unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten veranstaltet. Normalerweise werden in jedem Jahr drei Bundesfinals in 26 Sportarten (19 olympisch; sieben paralympisch) ausgetragen: das Winterfinale (in Bayern/Baden-Württemberg), das Frühjahrsfinale (in Berlin) und das Herbstfinale (in Berlin).
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten das Frühjahrs- und Herbstfinale 2020 sowie alle drei Bundesfinalveranstaltungen im Jahr 2021 abgesagt werden. Auch auf Regional- und Landesebene finden seit zwei Jahren die Wettbewerbe mit einzelnen Ausnahmen nicht mehr statt. Diese dienen eigentlich der Qualifikation zum Bundesfinale.
Alternativ wurde dafür erstmals in der Geschichte von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics 2020 der Aktionstag "Jugend trainiert" – gemeinsam bewegen ausgerichtet. 2021 wurde die "Schulsport-Stafette" mit dem anschließenden "Bundesfinale 2021 vor Ort" entwickelt und durchgeführt. An diesen Alternativen nahmen deutschlandweit 450.000 Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung aus 2.500 Schulen teil und setzten gemeinsam ein starkes Zeichen für den Schulsport und Jugend trainiert für Olympia & Paralympics.
Quelle: Deutsche Schulsportstiftung, Pressemitteilung, 19.01.2022
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