Schneemanagement - Pistenpräparation & technische Beschneiung

Fakten und Hinweise zur Pflege und Beschneiung von Pisten und Loipen

Pisten- und Loipenpräparation

Seit den VIII. Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley (Kalifornien, USA) werden Skiabfahrten mechanisch präpariert. Die klassische mechanische Pistenpflege gilt als notwendig, um eine möglichst widerstandsfähige (und natürliche) Schneedecke zu erhalten. Eine gut präparierte Piste sorgt für mehr Sicherheit für die Sportlerinnen und Sportler. Hierbei muss die optimale Pistenpräparation allerdings nicht nur den Ansprüchen der Gäste gerecht werden, sondern auch an die ökologischen und ökonomischen Anforderungen angepasst werden.

Welche Funktion hat eine Pistenpräparierung?

Wie werden die Pisten in Skigebieten gepflegt und präpariert?

Worin besteht die Kunst der Präparation?

Welche Schäden können durch die Präparierung der Pisten entstehen?

Gibt es Umweltregeln für den Einsatz von Pistenraupen?

Wie werden Skipisten im Sommer genutzt und evtl. rekultiviert?

Technische Beschneiung

Beschneiungsanlagen haben ihren Ursprung in den USA, wo sie in den 1950er-Jahren zum ersten Mal zum Einsatz kamen. In den 1970er-Jahren wurden sie dann auch in Europa verwendet. Heute sind moderne Beschneiungsanlagen weltweit wichtige Ergänzungen, um einen wirtschaftlichen, den Wünschen der Gäste entsprechenden Schneesportbetrieb und -tourismus zu ermöglichen. Schneesicherheit ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Wintersportregion. Für Wintersportgebiete, die Weltcup-Veranstaltungen austragen wollen, sind Beschneiungsanlagen ohnehin durch das Reglement vorgeschrieben, denn nur so lässt sich die termingerechte Durchführung der Wettkämpfe gewährleisten. In der (Medien-)Öffentlichkeit wird über Beschneiungsanlagen oft sehr kritisch und kontrovers diskutiert. Die Kritik bezieht sich im Wesentlichen auf ökologische Auswirkungen der Beschneiung.

Welche Funktion hat technische Beschneiung?

Welche Voraussetzungen benötigt der Betrieb einer Beschneiungsanlage?

Welche Flächen können in den Alpen technisch beschneit werden?

Wie entsteht technischer Schnee?

Werden Zusätze in das Beschneiungswasser gegeben?

Wie unterscheidet sich technischer Schnee in seinen Eigenschaften von Naturschnee?

Welche Arten der Beschneiung gibt es?

Wieviel Energie benötigt eine Beschneiungsanlage?

Wo kommt der Strom für die Beschneiungsanlagen her?

Woher stammt das Wasser für die Beschneiung?

Was sind die rechtlichen Grundlagen zum Einsatz technischer Beschneiung?

Welche Faktoren sind noch zu beachten, wenn der Einsatz von Beschneiungsanlagen geplant wird?

Was sind Vor- und Nachteile der technischen Beschneiung?

Was sind negative Auswirkungen beim Bau von Beschneiungsanlagen?

Welche positiven und negativen Auswirkungen hat die Beschneiung auf die Vegetation?

Wie ist die Haltung des DSV und des VDS zu Beschneiungsanlagen?

Neuere Formen des Schneemanagements

Snowfarming

Mit Snowfarming bezeichnet man das Übersommern von Schneedepots. Diese werden im Winter unter günstigen Bedingungen angelegt. Mit Plastikplanen oder Sägemehl bedeckt, bleibt die eingelagerte Schneemenge den Sommer über zum großen Teil erhalten und steht im nächsten Winter zur Verfügung. Der Vorteil liegt darin, dass dieser Schnee unter optimalen Bedingungen erzeugt wurde und dann benutzt werden kann, wenn es an Schnee oder Kälte, ihn zu produzieren, mangelt.

Hilfreiches Lehrmaterial

In den Unterrichtsprogrammen zum Lernort Schule finden Sie hilfreiches Lehrmaterial, das bereits als attraktives Unterrichtsmaterial fertig ausgearbeitet wurde, sodass Ihnen jede Arbeit erspart bleibt und das Material gleich für den Unterricht genutzt werden kann.

Zu diesem Themenbereich vor allem geeignet:

  • Der Bau einer Beschneiungsanlage und Bau eines Langlaufzentrums (Erdkunde, Sozialkunde)

Weiterführende Literatur

Bund Naturschutz in Bayern e.V. (2007). Der künstliche Winter. Mit Schneekanonen gegen den Klimawandel. München: Bund Naturschutz in Bayern.

CIPRA (Commision Internationale pour la Protection des Alpes) (Hrsg.). (2006). Klima - Wandel - Alpen. Tourismus und Raumplanung im Wetterstress. Kempten: Oekom.

Dietmann, T., Kohler, U., & Lutz, G. (2005). Die Skigebiete in den bayrischen Alpen. Ökologischer Zustand, Konfliktbereiche, Lösungsmöglichkeiten - eine Schlussauswertung der Skipistenuntersuchung Bayern. Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt, 70. Jg., 45 - 60, München.

Fauvre, M., Rhyner, H., & Schneebeli, M. (2002). Pistenpräparation und Pistenpflege. Das Handbuch für den Praktiker. Davos: Eidgenössisches Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF).

Kautzer, B. (2001). Rekultivierung und Begrünung in Hochlagen. Tagung für die Jägerschaft 2001. Strukturwandel in Berggebieten. 41-44. Gumpenstein.

Lichtenegger, E. (1994). Hochlagenbegrünung unter besonderer Berücksichtigung der Berasung und Pflege von Schipisten. Klagenfurt: Eigenverlag Pflanzensoziologisches Institut.

Luder, P. (1983). Konflikt Fremdenverkehr und Naturschutz - Beispiel Alpen. Geographica Helvetica. Schweizerische Zeitschrift für Geographie.

Pröbstl, U. (2006). Kunstschnee und Umwelt: Entwicklung und Auswirkungen der technischen Beschneiung. Bern: Haupt.

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