Wohl eine der objektivsten Herausforderung an das Gleichgewicht stellt das Slacklinen dar. Geübt werden können dadurch alle vier Arten des Körpergleichgewichts, da echte Profis genau das auf einer Slackline machen: von langen Überquerungen mit Standübungen und Hinsetzen bis zu Sprüngen mit Rotationen ist alles dabei. Im Anfängerbereich wird zunächst stark das Balance- und Standgleichgewicht geschult. Zu Beginn sollte mit Hilfestellung gearbeitet werden.
- Parallel zur Slackline mit ca. 1/3 der Linelänge im Rücken stellen, einen Fuß draufstellen und dann versuchen, kerzengerade nach oben aufzustehen.
- Beim ersten Aufstehen ist das Knie meist sehr instabil. Hat man die richtige Belastung auf dem Bein, wird das Beinwackeln weniger. Zur Verbesserung der Stabilität ist es sinnvoll, das zweite Bein sofort hinter das erste auf die Line zu setzen.
- Weitere Stabilität wird erreicht durch Fixieren eines Punktes wie bspw. den gegenüberliegenden Baum. Nicht nach unten schauen.
- Die sogenannte Grundposition finden: Knie leicht gebeugt, Oberkörper aufrecht, Arme in Hände-hoch-Position.
- Beim Gehen liegt das Hauptgewicht auf dem vorderen Bein. Beim Stand auf einem Bein liegt das Gewicht möglichst zentral über dem Standbein.
- In die ersten Schritte hineinfühlen, nicht hineinfallen: Das heißt den hinteren Fuß eng am vorderen Fuß vorbeiführen, um das Band leichter zu finden. Dabei Schultergürtel, Arme, Beine und Hüfte nutzen, um den Gleichgewichtszustand aufrecht zu erhalten. Bei Unsicherheiten immer eher tief gehen, um den Körperschwerpunkt abzusenken.