Rahmenbedingungen

Bei der Planung einer inklusiven Schneesportfahrt ist es unerlässlich, die Unterkunft sehr sorgfältig auszuwählen. Hier gilt es zu bedenken, das je nach Entwicklungsbedarf Schülerinnen und Schüler klare Orientierung benötigen. Es sollte genügend Raum vorhanden sein, um eindeutige Ordnungsstrukturen anzulegen. Je nach Schülergruppe ist es sinnvoll, Mobilität und Pflegebedürfnisse zu berücksichtigen. Die Organisation einer inklusiven Schneesportfahrt erfordert für einige Schülerinnen und Schüler die Berücksichtigung einer Schalldämmung und die Barrierefreiheit in der Unterkunft.

Das möglichst kleine und überschaubare Skigebiet sollte über ausreichend viele blaue Pisten verfügen und übersichtliche, gut einsehbare Hänge besitzen. Besonders für Formen der offenen Arbeit am Hang sind gut einsehbare Hänge eine notwendige Voraussetzung.

Das erweiterte heterogene Leistungsspektrum bei inklusiven Schneesportgruppen erfordert in Abhängigkeit der Bedarfe aller Schülerinnen und Schüler erhöhtes und spezialisiertes Personal. Auch wenn eine Schneesportfahrt in einem großen Maße der Erziehung zur Selbständigkeit dient, benötigen Schülerinnen und Schüler, je nach Unterstützungsbedarf, während einer Schneesportfahrt individuelle Begleitung und Assistenz.

Wie für jede Schneesportfahrt ist auch für eine inklusive Schneesportfahrt anzuraten, die Schülerinnen und Schüler ein Schulhalbjahr in einer Schneesport AG auf die Fahrt vorzubereiten. Dies spart später am Hang viel Zeit und unterstützt den Lernfortschritt ebenso wie die Freude an der Bewegung im Schnee. Mögliche Übungen sollen hier auf die Gleichgewichts- und Konditionsschulung abzielen, das soziale Lernen in der Gruppe ermöglichen und den Umgang mit Schneesportmaterial (Skischuhe an- und ausziehen üben) vorbereiten.

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